Am 13. Mai fand im Foyer des KG III der Pädagogischen Hochschule Freiburg eine Projektpräsentation, im Rahmen einer Ausstellung für alle technikbegeisterten Smartphone-Nutzer, statt. Dr. Patrick Bronner und sein Physik-Leistungskurs des Friedrich Gymnasiums Freiburg erforschten in einem Kooperationsprojekt mit Dr. Patrik Vogt, von der Physikabteilung der PH Freiburg, wie viel Naturwissenschaft mit dem Smartphone möglich ist.

Dafür erarbeiteten vom 13. April bis zum 13. Mai Dr. Bronner und Dr. Vogt mit 16 Schülerinnen und Schüler in acht Zweiergruppen acht Experimente, die sich die unterschiedlichen Sensoren von Smartphones zunutze machen. Da normalerweise am Friedrich Gymnasium Handy- und WLAN-Verbot herrscht, wurde speziell für den Projektzeitraum eine Sondergenehmigung ausgestellt.

Mich haben nicht nur das Engagement und das Fachwissen der Schülerinnen und Schüler, das sie an diesem Tag an den Ständen mit den Experimenten unter Beweis stellten, begeistert, sondern auch die Experimente selbst. Sie stehen nämlich für die Idee von BYOD-Unterricht, wie man ihn sich wünscht: Geringe bis keine Kosten, mit unterschiedlichen Betriebssystemen möglich, unabhängig vom Internet und mit einem Mehrwert, der nur durch das Smartphone erzielt werden kann. In diesem Fall sehe ich den zusätzlichen Vorteil, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur Apps anwenden, sondern auch den Aufbau und die Funktionsweise von Smartphones erfahren und verstehen.
Die folgenden abfotografierten Zusammenfassungen der Experimente bilden ein gutes Fundament für weitere Ideen und Entwicklungen, Smartphones in den naturwissenschaftlichen Fächern in Schulen einzusetzen.

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Unter jeder Experimentüberschrift stehen vier Namen. Die ersten beiden stammen jeweils von den Schülerinnen und Schülern, die das Experiment erarbeitet haben.

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Die meisten Experimente können didaktisch reduziert auch in den unteren Klassen eingesetzt werden.

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Das Glasglockenspiel würde sich auch für einen fächerübergreifenden Unterricht anbieten.

Ich habe auf der Ausstellung die Erlaubnis von Dr. Bronner erhalten, die Ergebnisse des Projekts zu veröffentlichen. Bei unserem Gespräch stellte ich außerdem fest, dass er sich durch diese Aktion eine veränderte Sichtweise der Kollegen und Eltern in Bezug auf die Smartphone- und WLAN-Nutzung an seiner Schule erhofft. Ich drücke ihm dafür ganz fest die Daumen und bedanke mich bei ihm und allen anderen Beteiligten für die ergiebigen Produkte.

UPDATE

Inzwischen wurden die über 60 Experimente der Schüler überarbeitet und alle online verfügbar gemacht: http://mascil.ph-freiburg.de/smartphone